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Rosacea-Symptome

Erste Anzeichen: Flüchtige Rötungen

Flüchtige, anfallsartige Rötungen im Gesicht, auch (vorrübergehende) Erytheme genannt, sind die typischen Symptome zu Beginn der Hauterkrankung, die aber oft nicht als Anzeichen für Rosacea erkannt werden. Sie werden durch verschiedene Reize, den sogenannten „Triggern“, ausgelöst. 

Personen, die an Rosacea erkrankt sind, leiden unter leicht reizbarer Haut sowie häufig auch unter nicht sichtbaren Symptomen wie brennender, juckender, schmerzender und/oder trockener Haut. Auch dies kann zu einer starken emotionalen Verunsicherung der Betroffenen führen. 

Die Rosacea ist eine sehr individuelle Erkrankung, die bei jedem Patienten und jeder Patientin unterschiedlich verläuft. Manche Betroffene leiden ausschließlich unter Rötungen der Gesichtshaut, bei anderen treten zudem Symptome wie Papeln (Knötchen) und Pusteln (Eiterbläschen) auf oder es kommt zu Hautverdickungen und/oder Schwellungen (Phymen), ohne dass zuvor andere Symptome dieser Erkrankung aufgetreten wären. Zudem zeigen fast die Hälfte aller Rosacea-Patient:innen auch Symptome an den Augen.

Wichtig für alle Betroffenen ist der regelmäßige Besuch bei einem Hautarzt/einer Hautärztin und vor allem die konsequente Anwendung der medikamentösen Therapie („Behandlung“). Inzwischen gibt es spezielle Medikamente, um die einzelnen Formen der Rosacea gezielt zu behandeln. Zudem können Betroffene durch eine bewusste Ausrichtung ihres Lebensstils viel dafür tun, um die Symptome einzudämmen. Hierzu zählt die Vermeidung von persönlichen Auslösern wie Stress, UV-Strahlen, scharfe Gewürze oder zu kalte oder heiße Getränke.

Am häufigsten treten bei Rosacea-Erkrankten folgende Symptome auf: 

  • Anhaltende Rötungen
  • Papeln (Knötchen) und Pusteln (Eiterbläschen)
  • Hautverdickungen und Schwellungen 
  • Nicht sichtbare Symptome der Haut wie Brennen, Stechen, Juckreiz, Trockenheit 
  • Gerötete Augen

Anhaltende Rötungen im Gesicht

Die Gesichtsrötungen – vornehmlich, aber nicht zwingend gleichzeitig auf Stirn, Nase, Kinn und Wangen – treten länger anhaltend oder dauerhaft auf. Zusätzlich können erweiterte Äderchen, die sogenannten „Teleangiektasien“, sichtbar sein. Der medizinische Begriff dieser Krankheitsausprägung heißt Rosacea des erythemato-teleangiektatischen Phänotyps. Oft wird für die erweiterten Äderchen auch der Begriff „Couperose“ benutzt. Die meisten Patient:innen berichten über Brennen, Stechen, Juckreiz oder auch Trockenheit und das Schuppen der betroffenen Hautstellen. Es gibt aber auch Kombinationen von Erythemen mit okulären Manifestationen oder Phymen.

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Papeln (Knötchen) und Pusteln (Eiterbläschen)

Ein weiteres Symptom der Rosacea sind sichtbare Entzündungen der Haut wie Papeln und Pusteln – die sogenannte Rosacea des papulopustulösen Phänotyps. Die entzündlich geröteten Papeln (Knötchen) und/oder Pusteln (Eiterbläschen) sind in der Regel auf beiden Gesichtshälften gleichermaßen vorhanden. Sie können als alleiniges Symptom auftreten oder – was häufiger der Fall ist – die oben beschriebenen anhaltenden Rötungen im Gesicht begleiten und immer wiederkehren. Selten sind auch Brust, Hals, Dekolleté oder die Kopfhaut davon betroffen. Vorsicht: Diese Form der Rosacea wird oft mit der Hautkrankheit Akne („Acne vulgaris“) verwechselt. Im Gegensatz zur Akne sind die Papeln und/oder Pusteln allerdings keine Folge von entzündeten Talgdrüsenfollikeln; es treten auch keine Mitesser (sog. Komedonen) auf. Für Akne wiederum sind flächige Gesichtsrötungen untypisch.

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Hautverdickungen und/oder Schwellungen

Vor allem bei Männern mit Rosacea, kann es zur Bildung eines sogenannten Phyms kommen. Phyme sind Bindegewebs- und Talgdrüsenverdickungen, die bei Männern gehäuft im Bereich der Nase auftreten. Entsprechend ihrer Lokalisierung werden sie „Rhinophym“ genannt (Rhino kommt aus dem griechischen und heißt „die Nase betreffend“) und sind im Sprachgebrauch auch als Knollennase bekannt. Medizinisch heißt diese Form Rosacea des glandulär-hyperplastischen Phänotyps. „Phyme“ können auch an weiteren Gesichtsstellen, wie Kinn/Kiefer, Stirn, Ohr und Augenlid vorkommen.

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Übrigens: 

Die Rosacea ist eine sehr individuelle Erkrankung, die bei jedem Patienten und jeder Patientin unterschiedlich verläuft. Manche Betroffene leiden „nur“ unter Gesichtsrötungen, bei anderen treten zudem oder auch allein Papeln und Pusteln auf oder es kommt zu Hautverdickungen und/oder Schwellungen (Phymen), ohne dass zuvor andere Symptome dieser Erkrankung aufgetreten wären. Wichtig für alle Betroffenen ist der regelmäßige Besuch bei einem Hautarzt oder einer Hautärztin und vor allem die konsequente Anwendung der medikamentösen Therapie („Behandlung“). Inzwischen gibt es spezielle Medikamente, um die individuelle Symptomatik der Rosacea gezielt zu behandeln. Zudem können Betroffene durch eine bewusste Ausrichtung ihres Lebensstils viel dafür tun, um die Symptome einzudämmen. Hierzu zählt die Vermeidung von persönlichen Auslösern wie Stress, UV-Strahlen, scharfen Gewürzen oder zu kalten oder heißen Getränken.

Nicht sichtbare Symptome der Rosacea

Durch die entzündlichen Prozesse leiden die meisten Rosacea-Betroffenen unter einer sehr empfindlichen Gesichtshaut. Viele Patient:innen berichten zudem über nicht sichtbare Symptome wie etwa Brennen, Stechen, Juckreiz oder auch Trockenheit der Haut. Zudem neigen die betroffenen Hautstellen oft zum Schuppen. Diese nicht sichtbaren Symptome werden von vielen Betroffenen als eine starke zusätzliche Belastung empfunden. Daher ist es sehr wichtig, dass Rosacea-Patient:innen auch hierzu mit ihrem Hautarzt/ihrer Hauärztin sprechen, so dass die Rosacea-Therapie mit darauf ausgerichtet werden kann.

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Augen-Rosacea 

Leiden Sie unter trockenen, brennenden, geröteten oder tränenden Augen? Dann könnte es sein, dass Sie neben den Hautsymptomen an einer Augen-Rosacea, auch okuläre Rosacea oder Ophthalmo-Rosacea genannt, leiden. Bis zu 50 % aller Rosacea-Patient:innen sind davon betroffen und kämpfen mit typischen Symptomen wie Lidrand-, Bindehaut- und/oder Hornhautentzündungen. Die genannten Anzeichen an den Augen können allein oder zusammen mit den Rosacea-Symptomen der Haut auftreten.

Das häufige Vorkommen der Augen-Rosacea erklärt auch, warum im aktuellen Update der „S2k-Leitlinie Rosazea“1 erstmals ein eigenes Kapitel zur Augenbeteiligung aufgenommen wurde. Diese Behandlungsleitlinie richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, gibt Empfehlungen zur Diagnose und Therapie und soll dazu beitragen, dass Rosacea-Patient:innen angemessen versorgt werden. Das neue Kapitel „Okuläre Rosazea“ verdeutlicht, wie wichtig eine schnelle Erkennung der Symptome ist, und gibt konkrete Hinweise zur medikamentösen Therapie.1

Eine Augen-Rosacea lässt sich nicht im Alleingang behandeln. Wer glaubt, an Augen-Rosacea zu leiden, sollte einen Augenarzt/eine Augenärztin oder einen Hautarzt/eine Hautärztin aufsuchen. Sie können eine sichere Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten. 

Zudem können Patient:innen im Alltag einiges tun, um ihre Augengesundheit positiv zu beeinflussen. Dazu zählt bei Aufenthalten im Freien der Schutz vor Wind und Sonneneinstrahlung durch eine Sonnenbrille. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Augen ständig mit Feuchtigkeit versorgt sind. Hierbei können künstliche, lipidhaltige Tränenersatzflüssigkeiten helfen, die in Drogeriemärkten oder Apotheken erhältlich sind. Sehr wichtig ist darüber hinaus die tägliche Augenhygiene, wie etwa die tägliche Reinigung des Lids. Hierzu sollten Betroffene sich in der ärztlichen Praxis beraten lassen.

1Quelle: S2k-Leitline "Rosazea" (AWMF-Registernr. 013-065). 2022.

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Auslöser

Leiden Sie noch Stunden oder sogar Tage nach dem Sport an Hitzewellen, roten Wangen oder gar einer roten Nase? Oder Gglüht Ihr Gesicht vielleicht schon nach einem Glas Sekt? Dann könnten körperliche Anstrengung bzw. Alkohol zu Ihren persönlichen „Triggern“ gehören, die Ihre Symptome verstärken.  
Diese sogenannten „Trigger“ sind Auslöser, die können zwar einen Krankheitsschub Rosacea-Schub auslösen können.

Was sind die Ursachen von Rosacea?

Die genaue Ursache der Hautkrankheit, die auch als Gesichtsrose bezeichnet wird, ist jedoch noch ungeklärt. Experten gehen davon aus, dass vielfältige Faktoren für die Hautkrankheit verantwortlich sind.

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